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Richtkonzept für die Neugestaltung des Bahnhofquartiers vorgestellt

​Medienmitteilung

Muri, 24. April 2024

Richtkonzept für die Neugestaltung des Bahnhofquartiers vorgestellt

Die Gemeinde Muri hat das Richtkonzept zur Entwicklung am Bahnhof abgeschlossen und detaillierte Pläne sowie Visualisierungen während einer Informationsveranstaltung der Öffentlichkeit präsentiert. Gemeinderat Beat Küng betonte dabei die Bedeutung einer breiten Beteiligung und die kreative Neuausrichtung des Projekts nach einem gescheiterten ersten Gestaltungsplan.

Die Entwicklung am Bahnhof ist ein Schlüsselprojekt der Gemeinde Muri mit dem Ziel, das Bahnhofsgebiet in eine attraktive Visitenkarte mit einzigartiger Identität zu verwandeln – ein lebendiger Ort, der Mobilität, gute Aufenthaltsqualität, Wohnen und Arbeiten vereint. Am 24. April wurde das erfolgreich abgeschlossene Richtkonzept für das Bahnhofquartier der Öffentlichkeit vorgestellt. Nach dem Scheitern eines ersten, privat initiierten Gestaltungsplans setzt die Gemeinde nun auf ein Konzept, das unter ihrer Leitung mit starkem Fokus auf öffentliche Interessen entwickelt wurde.

Schwarmintelligenz soll es richten
Der Planungsprozess erfolgte in einem kooperativen Rahmen, an dem alle relevanten Anspruchsgruppen wie die SBB, Grundeigentümer, lokale Entscheidungsträger und kantonale Behörden beteiligt waren. «Dieser integrative Ansatz ermöglichte uns, ein breit abgestütztes und realistisches Konzept zu entwickeln, das den gesetzlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen entspricht. Das Ergebnis des Richtkonzepts ist daher nicht das Werk eines einzelnen Projektteams, sondern vielmehr die Synthese aus dem Wissen zahlreicher Beteiligter», erklärt Gemeinderat Beat Küng.

Mitwirkung aus der Bevölkerung wird sehr geschätzt
Kooperatives Planen bedeutet auch, ein Gehör für die Bevölkerung und deren Anliegen zu haben. Parallel zu den Fachworkshops engagierte sich eine rund 40-köpfige Begleitgruppe aus der Be­völkerung Muris in moderierten Dialogveranstaltungen und spiegelte die Ergebnis­se aus Sicht der Bevölkerung wider. Küng betont, dass ihre Teilnahme und Rückmeldungen wesentliche Bestandteile des Projekterfolgs sind. Rückmeldungen aus der Begleitgruppe bestätigen, dass viele Anregungen und Vorschläge aus dieser Gruppe in das Konzept eingeflossen sind.

Informative Faltbroschüre für alle Haushalte
Simon Kretz stellte den Anwesenden das von seinem Planungsteam ausgearbeitete Richtkonzept vor. Dieses umfasst fünf Bereiche, die das Bahnhofquartier transformieren sollen:

  1. Ein neuer Bushof mit verbesserten Anbindungen
  2. Ein attraktiver Bahnhofplatz mit öffentlichem Park im Garten der Villa Wild
  3. Wohnviertel am Bahnhof mit hochwertigem Wohnraum
  4. Die Umgestaltung der Aarauerstrasse zu einer sichereren und attraktiveren Verkehrsachse
  5. Eine neue Unterführung Brühl, die den Zugang zum Bahnhof verbessert.

«Mit dem Abschluss der Testplanung war das Projekt noch nicht fassbar, doch mit dem jetzt vorliegenden Richtkonzept können wir endlich Pläne und Visualisierungen der Öffentlichkeit präsentieren. Das Konzept zeigt anschaulich, in welche Richtung die Entwicklung geht, auch wenn einzelne Baulinien, Wege, Fussgängerstreifen etc. erst in den nächsten Planungsschritten auf den Meter genau festgelegt werden», freut sich Küng. Um allen Murianerinnen und Murianern die Möglichkeit zu geben, sich eingehend über die Pläne und die Bedeutung des Projekts für die Gemeinde zu informieren, wird in den nächsten Tagen eine Faltbroschüre in alle Haushalte von Muri versendet. In diesem Zusammenhang betonte Küng, dass das Abenteuer noch nicht zu Ende ist: «Es gibt noch viele Herausforderungen, bis unsere Vision Wirklichkeit wird. Unsere Website wird laufend aktualisiert und bietet auch die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und über ein Formular der Gemeinde Bedenken, Eindrücke oder Komplimente zur Entwicklung am Bahnhof mitzuteilen.» Mit der Vorlage des Richtkonzepts beginnt nun die Erarbeitung eines behördenverbindlichen Entwicklungsrichtplans. Danach, kann das Gestaltungsplanverfah­ren in Angriff genommen und mit der Projektierung der ersten Massnahmen die Realisierung der ersten Etappe begonnen werden. Laut Küng wird die Begleitgruppe aus der Bevölkerung selbstverständlich auch in den kommenden Planungsschritten miteinbezogen und dabei eine wichtige Rolle einnehmen.

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Für Rückfragen:
Beat Küng, Gemeinderat der Gemeinde Muri, Ressort Hochbau, Planung und Energie
Tel. 076 379 04 14
beat.kueng@muri.ch

Visualisierungen zur freien Verfügung:

Die Aarauerstrasse bleibt eine Kantonsstrasse, wird jedoch sicherer und attraktiver gestaltet.
Der Bahnhofplatz wird eine attraktive, von grossen Einzelbäumen geprägten Drehscheibe für die zahl­reichen Umsteigebeziehungen am Bahnhof Muri.
Der neue Bushof beim heutigen Park&Ride liegt dank sehr guter Sichtbarkeit un­d guter Erreichbarkeit von der Perronunterfüh­rung her betrieblich optimal. Er bietet Halteplätze für sieben Busse auf fünf Perrons.

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